Lothar Hillert - Versicherungsmakler
...weil Versicherungen Vertrauenssachen sind


BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG

Hier ein Video zur Erklärung: 







Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine oft unterschätzte und zugleich eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt !

Jeder Vierte bis Fünfte geht durch Krankheiten oder Unfälle weit vor der Altersrente in die Berufsunfähigkeit, mit allen drastischen finanziellen Einbußen nicht nur für sich sondern mitunter auch für die ganze Familie. Die eigene Arbeitskraft ist und bleibt unser wichtigstes Kapital! Geht diese verloren, sind alle Lebensplanungen, Wünsche und Ziele gefährdet. Möglich ist dann die lang anhaltende oder gar lebenslange Abhängigkeit von der Sozialhilfe. Dieses existenzielle Risiko lässt sich versichern durch einen Vertrag über Rentenzahlungen im Fall der Berufsunfähigkeit. Das kann innerhalb einer Lebensversicherung, innerhalb einer privaten Rentenversicherung oder auch in einem separaten Vertrag vereinbart werden. Ich empfehle separate Verträge, da diese besser an wechselnde Lebenssituationen angepasst werden können als bei der Koppelung mit einer Lebens- oder Rentenversicherung. Zudem werden Lebens- oder Rentenversicherungen bei finanziellen Engpässen schnell mal gekündigt und dann ist der so wichtige Berufsunfähigkeitsschutz gefährdet. Je früher abgeschlossen, desto preiswerter ist dieser Schutz. Vor allem gilt immer: wenn erst die ersten chronischen Krankheiten eingetreten oder absehbar sind, dann wird es teurer oder ganz unmöglich, einen solchen Vertrag zu erhalten.

Von der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es nur noch eine Erwerbsminderungsrente, wenn man teilweise oder gar nicht mehr in der Lage ist, irgendeiner Tätigkeit nachzugehen. Für den gesundheitsbedingten Verlust des erlernten Berufes und dem damit meist verbundenen Einkommensverlust gibt es also keinen finanziellen Ausgleich mehr. Ein Arzt kann also auf den Pförtnerposten mit 6 Stunden Arbeitszeit in seinem Krankenhaus verwiesen werden, ohne eine Rente, einen  Ausgleich für den Verlust seines qualifizierten Berufes zu erhalten. Das macht die private Berufsunfähigkeitsversicherung noch wichtiger als bisher.

Als Faustregel kann gelten: die halbe Erwerbsminderungsrente beträgt etwa 18 % Ihres Bruttoeinkommens, die volle Erwerbsminderungsrente ca. 36 %. 

Hier einige Beispiele für die Erwerbsminderungsrente:

  • Arbeitsfähigkeit unter drei Stunden : volle Erwerbsminderungsrente
  • Arbeitsfähigkeit drei Stunden bis unter 6 Stunden: halbe Erwerbsminderungsrente
  • Arbeitsfähigkeit von 6 Stunden und mehr : keine Rente

 WICHTIG!

Das gilt für jede erdenkliche Tätigkeit, nicht nur für den erlernten, ausgeübten Beruf.

Bruttoeinkommen

monatlich:

halbe Erwerbsminderungsrente:

volle Erwerbsminderungsrente:

1.500 €

270 €

540 €

2.000 €

360 €

720 €

2.500 €

450 €

900 €

3.000 €

540 €

1.080 €

 

Rechnen Sie selbst, und Sie werden feststellen, dass Sie von der vollen Erwerbsminderungsrente gerade mal, wenn überhaupt, die Miete und einige wenige der wichtigsten fixen Kosten zahlen können. Für den Lebensunterhalt bleibt nichts! 

Sagen Sie nicht,  dass Sie ja einen Schreibtischberuf haben und was soll da schon passieren. Herz-, Kreislaufprobleme, schwere Krankheiten und die drastisch zunehmenden psychischen Erkrankungen machen oft auch eine solche Tätigkeit unmöglich. Übrigens richtet sich die Höhe der Beiträge auch und entscheidend nach der Art des Berufes . "Schreibtischberufe" sind mit dem natürlich geringeren Risiko entschieden preiswerter als die körperlichen, handwerklichen Berufe.  

Je jünger begonnen, umso niedriger der Beitrag! Deshalb gibt es attraktive Angebote für junge Leute, Auszubildende und Berufsstarter. In den ersten Jahren zahlt man hier bei gleich hohem Versicherungsschutz entschieden weniger als später. So wird ein solcher Vertrag auch bei knappen Einkünften erschwinglich. Selbst für Schüler ist das bereits möglich, was das junge Eintrittsalter und den meist sehr guten Gesundheitszustand sichert. 

Wer nur das Risiko der Erwerbsunfähigkeit absichern will, also nicht die Tätigkeit in einem bestimmten Beruf, kann auch das tun. Er erhält die versicherte Rente nicht dann, wenn er einen bestimmten Beruf nicht mehr ausüben kann, sondern wenn er generell keiner regelmäßigen Tätigkeit mehr nachgehen kann. Diese Verträge sind natürlich weitaus preiswerter als Berufsunfähigkeitsversicherungen. Das ist eine Möglichkeit, wenn in besonders riskanten Berufen der Beitrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu hoch ist.